Dienstgrade des Österreichischen Roten Kreuzes

Je nach Dienstverwendung oder Dienstalter hat jedes ausübende Mitglied des Österreichischen Roten Kreuzes einen Dienstgrad. Die Dienstgrade sind bundesweit einheitlich.


Probehelfer

Jugend-Helfer

Jugend-Oberhelfer

Jugend-Haupthelfer

Helfer

Oberhelfer

Haupthelfer

Zugsführer

Oberzugsführer

Hauptzugsführer

Sanitätsmeister

Obersanitätsmeister

Hauptsanitätsmeister

Bereitschaftskommandant

Abteilungskommandant

Kolonnenkommandant

Rettungsrat

Oberrettungsrat

Landesrettungsrat

Bundesrettungsrat

Vizepräsident
des Landesverbandes

Präsident
des Landesverbandes

Vizepräsident
des Österreichischen Roten Kreuzes

Präsident
des Österreichischen Roten Kreuzes

Im Rettungs- und Krankentransportdienst als größtem Leistungsbereich des Roten Kreuzes in Österreich sind vor allem die Dienstgrade des Einsatzpersonals von Relevanz, da sie dem Einsatzleiter anzeigen, wenn Personal durch Zusatzausbildungen qualifiziert ist, eine leitende Funktion bei der Koordinierung von größeren Einsätzen zu übernehmen.

Dienstgradabzeichen

Die Kennzeichnung auf den Uniformen erfolgt mit Aufschiebeschlaufen auf der Einsatzbekleidung. Auf den Ausgangsuniformen, die zu festlichen Anlässen getragen werden, fanden sich früher auch aufgenähte Distinktionen, die mittlerweile großteils durch Aufschiebeschlaufen ersetzt wurden. Alle Offiziersdienstgrade werden außerdem auf der Ausgangsuniform als Kragenspiegel und Paroli getragen.

Farben und Funktionen

Die Hintergrundfarbe der Aufschiebeschlaufen gibt Aufschluss über die Funktion des Trägers:

Funktion Aufschiebeschlaufen
RD-Dienstkleidung
Kragenspiegel & Paroli
Ausgangsuniform
Aufschiebeschlaufen Samt am Mantel
Ausgangsuniform
Einsatzpersonal grau kleines metallenes rotes Kreuz -
Einsatzpersonal (Offizier) grau grau grau
Personal Landesverband und Hauptberufliche im Bezirk grau kleines metallenes rotes Kreuz -
Personal Landesverband und Hauptberufliche im Bezirk (Offizier) grau grau auf blau grau
Geschäftsführer Landesverband und Bezirkstelle blau grau auf blau blau
Funktionäre der Ortsstelle blau kleines metallenes rotes Kreuz -
Funktionäre des Landesverbands, der Bezirks- und Ortsstelle (Offizier) blau blau blau
Personal des Österreichischen Roten Kreuzes grau auf rot grau auf rot grau auf rot
Funktionäre des Österreichischen Roten Kreuzes rot rot rot
Ärzte schwarz schwarz schwarz
Chefarzt des Landesverbandes schwarz schwarz auf blau schwarz
Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes schwarz schwarz auf rot schwarz
Pharmazeut schwarz flieder auf schwarz schwarz
Veterinär schwarz grün auf schwarz schwarz
Kurat violett violett violett

Für die verschiedenen Funktionen, gekennzeichnet durch die unterschiedlichen Hintergrundfarben der Aufschiebeschlaufen, gelten unterschiedliche Vorschriften und Bedingungen als Voraussetzung für die Verleihung eines Dienstgrades. Die strengsten Bestimmungen regeln die Dienstgrade des Einsatzpersonals. So ist mit jedem hohen Nicht-Offiziersdienstgrad (z. B. Zugsführer, Sanitätsmeister) das Absolvieren von zusätzlichen Ausbildungen verpflichtend vorgeschrieben. Um einen Offiziersdienstgrad im Bereich des Einsatzpersonals zu erlangen, müssen zuerst die Kurse zum Zugsführer und anschließend der zum Sanitätsmeister absolviert werden, bevor der Offizierslehrgang absolviert werden kann, der mit einer schriftlichen Offiziersarbeit und einer kommissionellen Abschlussprüfung endet.

Im Unterschied zum Einsatzpersonal sind Dienstgrade für Funktionäre prinzipiell nicht an Zusatzausbildungen gebunden. Ein Absolvieren von Modulen aus den Führungskräfteausbildungen 1, 2 und 3 wird für Funktionäre wie zum Beispiel Orts- oder Bezirksstellenleiter zwar empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Auch die Dienstgrade für Ärzte, Kuraten, Pharmazeuten und Veterinäre sind nicht zwingend an die strengen Auflagen, die für Einsatzpersonal gelten, geknüpft.

Praktische Bedeutung der Dienstgrade

Unabhängig vom Leistungsbereich haben im normalen Dienstbetrieb die Dienstgrade keine große Bedeutung, da es das erklärte Ziel des Roten Kreuzes ist, ein kollegiales Miteinander der Mitarbeiter zu pflegen und zu fördern. Es gibt prinzipiell keine Verpflichtung für Mitarbeiter einen Dienstgrad auch zu tragen, das heißt, die Kennzeichnung durch Aufschiebeschlaufen auf der Einsatzbekleidung ist nicht zwingend.

Eine Bedeutung haben die Dienstgrade vor allem im Rettungs- und Krankentransportdienst, da sie hier Rückschlüsse über den Ausbildungsstand eines Mitarbeiters zulassen: Die Großunfallvorschrift des Roten Kreuzes, die österreichweit zur Anwendung kommt, sieht vor, dass im Falle eines Großeinsatzes der ranghöchste Mitarbeiter am Fahrzeug, welches als erstes an der Unfallstelle eintrifft, die provisorische Einsatzleitung übernimmt. Bei Eintreffen des Einsatzleiters (höherrangiger Mitarbeiter der die Dienstaufsicht hat) übergibt der provisorische Einsatzleiter die Einsatzleitung an den Einsatzleiter. Vom Einsatzleiter können nun Mitarbeiter mit Zusatzausbildungen (z. B. Zugsführer oder Sanitätsmeister) für spezielle Aufgaben wie zum Beispiel die Errichtung und/oder Leitung einer Sanitätshilfsstelle eingesetzt werden.

Auf jeder Bezirksstelle des Roten Kreuzes, die Rettungs- und Krankentransportdienst betreibt, gibt es rund um die Uhr eine Dienstaufsicht durch einen sogenannten „Offizier vom Dienst“ (kurz: OvD), teilweise auch als „dienstführender Offizier“ oder schlicht „Dienstführender“ bezeichnet. Dies ist ein erfahrener Mitarbeiter mindestens im Rang eines Bereitschaftskommandanten, der durch Absolvierung von Zusatzausbildungen (Führungskräfteausbildung 1–3) qualifiziert ist eine leitende Funktion zu übernehmen. Er oder sie ist für die Koordination des Dienstbetriebes im Zuständigkeitsbereich verantwortlich und übernimmt gleichzeitig bei größeren Einsätzen die Einsatzleitung am Ort des Geschehens. In großen Bezirken werden außerdem zusätzlich auf den einzelnen Ortsstellen Dienstführende der Ortsstelle eingesetzt, für diese Funktion ist ein Offiziersrang nicht verpflichtend, somit kann die Aufgabe auch von Mitarbeitern mit hohen Nicht-Offiziersdienstgraden übernommen werden.

Dienstgradbezeichnungen und Beförderungsbedingungen

Die Beförderung aller Dienstgrade bis einschließlich des Dienstgrades „Landesrettungsrat“ obliegt dem Präsidenten des jeweiligen Landesverbandes. Die Beförderung ab dem Dienstgrad „Bundesrettungsrat“ obliegt auf Vorschlag des Präsidenten des jeweiligen Landesverbandes dem Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes, dem auch die Beförderung der Angehörigen des Generalsekretariates obliegt.

Prinzipiell gibt es im Roten Kreuz kein Anrecht auf Beförderung, ein Mitarbeiter wird stets (z. B. auf Grund der Absolvierung eines Lehrganges, einer Wahl usw.) für eine Beförderung „vorgeschlagen“. Ebenso kann es in seltenen Fällen auf Grund von erheblichen Verfehlungen auch zu einer Degradierung eines Mitarbeiters kommen.

Dienstgrade für die Rot-Kreuz-Jugend

Die Rot-Kreuz-Jugend als Teil des Österreichischen Roten Kreuzes verleiht ebenfalls „Dienstgrade“ an die jugendlichen Mitglieder. Diese sind ebenfalls an Bedingungen geknüpft und zeigen im Wesentlichen an wie lange der Betroffene bereits Mitglied der Rot-Kreuz-Jugend ist und ob er erfolgreich einen Erste-Hilfe-Grundkurs absolviert hat.

Dienstgrad Bild der Aufschiebeschlaufe nötige Ausbildung
1. Jahr
Jugend-Probehelfer
2. Jahr
Jugend-Helfer
abgeschlossene EH-Grundausbildung
3. Jahr
Jugend-Oberhelfer
ab 4. Jahr
Jugend-Haupthelfer

Einsatzpersonal im Rettungs- und Krankentransportdienst

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
Probehelfer Erste-Hilfe-Grundkurs ab Eintritt in den Rettungs- und Krankentransportdienst
Helfer Abschluss der Rettungssanitäter- ausbildung Trupp-/ Fahrzeugkommandant Ende der Probezeit
Oberhelfer Trupp-/ Fahrzeugkommandant zwei Jahre als Helfer
Haupthelfer Trupp-/ Fahrzeugkommandant zwei Jahre als Oberhelfer
Zugsführer Führungskräfte- ausbildung Teil 1 Gruppenkommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle keine erforderliche Mindestdienstzeit
Oberzugsführer Gruppenkommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle drei Jahre als Zugsführer
Hauptzugsführer Gruppenkommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle drei Jahre als Oberzugsführer
Sanitätsmeister Führungskräfte- ausbildung Teil 1 und 2 Zugskommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle, etwa Leiter Triage, Leiter Transport o. Ä. keine erforderliche Mindestdienstzeit
Obersanitätsmeister Zugskommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle, etwa Leiter Triage, Leiter Transport o. Ä. drei Jahre als Sanitätsmeister
Hauptsanitätsmeister Zugskommandant; Leiterfunktionen innerhalb einer Sanitätshilfsstelle, etwa Leiter Triage, Leiter Transport o. Ä. drei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
Bereitschaftskommandant Führungskräfte- ausbildung Teil 1, 2 und 3 Abteilungskommandant, Leiter einer Sanitätshilfsstelle, Kommandant einer Rot-Kreuz-Hilfseinheit keine erforderliche Mindestdienstzeit
Abteilungskommandant einschlägige Fortbildung Abteilungskommandant, Leiter einer Sanitätshilfsstelle, Kommandant einer Rot-Kreuz-Hilfseinheit fünf Jahre als Bereitschaftskommandant
Kolonnenkommandant einschlägige Fortbildung Kolonnenkommandant fünf Jahre als Abteilungskommandant
Rettungsrat einschlägige Fortbildung S3 / Chef des Stabes / BezRKdt. Stv. fünf Jahre als Kolonnenkommandant
Oberrettungsrat Führungskräfte- ausbildung Teil 1, 2 und 3 mit GU, Spez. Einsatz/Stab Bezirksrettungskommandant bei Ernennung

Dienstgrade für Dienstführende

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
Sanitätsmeister Sanitäter; Führungskräfte- ausbildung Teil 1 und 2 Dienstführender bei Ernennung
Obersanitätsmeister einschlägige Fortbildung Dienstführender drei Jahre als Sanitätsmeister
Hauptsanitätsmeister einschlägige Fortbildung Dienstführender drei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
Bereitschaftskommandant Sanitäter; Führungskräfte- ausbildung Teil 1, 2 und 3 Offizier vom Dienst oder Dienstführender bei Ernennung
Abteilungskommandant einschlägige Fortbildung Offizier vom Dienst oder Dienstführender fünf Jahre als Bereitschaftskommandant
Kolonnenkommandant einschlägige Fortbildung Offizier vom Dienst oder Dienstführender fünf Jahre als Abteilungskommandant

Dienstgrade für Ärzte

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Offiziersdienstgrade
Bereitschaftskommandant Approbation, mit ius practicandi oder Facharztdiplom (gilt auch für alle höheren Dienstgrade dieses Abschnitts). Ärzte
Abteilungskommandant einschlägige Fortbildung Ärzte

Notärzte Abteilungsarzt

fünf Jahre als Bereitschaftskommandant

bei Ernennung

Kolonnenkommandant einschlägige Fortbildung Notärzte

Leitende Notärzte Kolonnenarzt

fünf Jahre als Abteilungskommandant

bei Ernennung

Rettungsrat einschlägige Fortbildung Leitender Notarzt

Bezirksstellenrotkreuzarzt

fünf Jahre als Kolonnenkommandant

bei Ernennung

Oberrettungsrat einschlägige Fortbildung Bezirksrotkreuzarzt bei Ernennung
Landesrettungsrat einschlägige Fortbildung Bereichsrotkreuzarzt

Landes- oder Bundeschefarztstellvertreter

bei Ernennung
Bundesrettungsrat einschlägige Fortbildung Landeschefarzt

Bundeschefarzt

bei Ernennung

Dienstgrade der Ortsstellen-Funktionäre

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
Sanitätsmeister Erste-Hilfe-Grundkurs Referenten-Stellvertreter bis 99 Mitarbeiter (Kassier-Stv., Schriftführer-Stv. o. Ä.) bei Wahl
Obersanitätsmeister Erste-Hilfe-Grundkurs Referenten bis 99 Mitarbeiter (Kassier, Schriftführer o. Ä.), Referenten-Stv. ab 100 Mitarbeiter bei Wahl
Hauptsanitätsmeister Erste-Hilfe-Grundkurs Referenten ab 100 Mitarbeiter (Kassier, Schriftführer o. Ä.) bei Wahl
Offiziersdienstgrade
Bereitschaftskommandant Erste-Hilfe-Grundkurs, Führungskräfteausbildung empfohlen Ortsstellenleiter-Stellvertreter bis 99 Mitarbeiter bei Wahl
Abteilungskommandant Erste-Hilfe-Grundkurs, Führungskräfteausbildung empfohlen Ortsstellenleiter bis 99 Mitarbeiter, Ortsstellenleiter-Stellvertreter ab 100 Mitarbeiter bei Wahl
Kolonnenkommandant Erste-Hilfe-Grundkurs, Führungskräfteausbildung empfohlen Ortsstellenleiter ab 100 Mitarbeiter bei Wahl

Dienstgrade des Führungspersonals und der Funktionäre an den Bezirksstellen

Für den Fall, dass Führungspersonal gleichzeitig auch Einsatzpersonal ist und die vorgeschriebenen Kurse absolviert wurden, werden von Betroffenen gemäß der Funktion statt blauen Aufschiebeschlaufen graue Aufschiebeschlaufen getragen.

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
Sanitätsmeister Führungskräfte- ausbildung Teil 1 und 2 mit Spezialisierung Bezirksstellenverantwortlicher für ein bestimmtes Aufgabengebiet bei Ernennung
Obersanitätsmeister einschlägige Fortbildung Bezirksstellenverantwortlicher für ein bestimmtes Aufgabengebiet drei Jahre als Sanitätsmeister
Hauptsanitätsmeister einschlägige Fortbildung Bezirksstellenverantwortlicher für ein bestimmtes Aufgabengebiet drei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
Bereitschaftskommandant Führungskräfte- ausbildung Teil 1, 2 und 3 bei Ernennung
Abteilungskommandant fehlt fehlt bei Wahl zum Referenten

bei Ernennung zum Chef des Stabes oder nach fünf Jahren als Bereitschaftskommandant

Kolonnenkommandant fehlt fehlt bei Ernennung zum Bezirksstellenverantwortlichen eines bestimmten Aufgabenbereiches

bei Ernennung zum Organisationsleiter oder nach fünf Jahren als Abteilungskommandant

Rettungsrat fehlt fehlt bei Ernennung zum Bezirksstellenkommandant

bei Ernennung zum Bezirksstellengeschäftsführer oder nach fünf Jahren als Kolonnenkommandant

Oberrettungsrat EH-Grundkurs;

Führungskräfte- ausbildung empfohlen

Bezirksstellenleiter- stellvertreter bei Wahl
Landesrettungsrat EH-Grundkurs;

Führungskräfte- ausbildung empfohlen

Bezirksstellenleiter bei Wahl

Dienstgrade des Führungspersonals und der Funktionäre in den Landesverbänden

Funktionäre, die ebenfalls Mitglieder der Geschäftsleitung sind, allerdings nicht im Landesrettungskommando mitwirken o. Ä. und somit nicht die vorgeschriebenen Ausbildungen absolviert haben, tragen an Stelle von grauen Dienstgraden für Einsatzpersonal Dienstgrade mit blauem Hintergrund.

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Offiziersdienstgrade
Abteilungskommandant Führungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3, inkl. Großunfallausbildung S1, S2, S4, S5, S6, S7 bei Ernennung
Kolonnenkommandant Führungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3, inkl. Großunfallausbildung und Spezialisierung Einsatz/Stab S1, S2, S4, S5, S6, S7; S3 / Chef des Stabes; Referenten fünf Jahre als Abteilungskommandant; bei Ernennung; bei Wahl
Rettungsrat einschlägige Fortbildung S3 / Chef des Stabes; S1, S2, S4, S5, S6, S7 fünf Jahre als Kolonnenkommandant
Oberrettungsrat einschlägige Fortbildung S3 / Chef des Stabes fünf Jahre als Rettungsrat
Landesrettungsrat Führungskräfteausbildung Teil 1, 2 und 3, inkl. Großunfallausbildung und Spezialisierung Einsatz/Stab Landesrettungskommandant-Stellvertreter; Mitglied der Geschäftsleitung bei Ernennung
Bundesrettungsrat einschlägige Fortbildung Landesrettungskommandant; Mitglied der Geschäftsleitung bei Ernennung

Dienstgrade der Präsidenten und Vizepräsidenten der Landesverbände und des Österreichischen Roten Kreuzes

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Offiziersdienstgrade
Vizepräsident des Landesverbandes Führungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlen Vizepräsident des Landesverbandes bei Wahl
Präsident des Landesverbandes Führungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlen Präsident des Landesverbandes bei Wahl
Vizepräsident des Österreichischen Roten Kreuzes Führungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlen Vizepräsident des Österreichischen Roten Kreuzes bei Wahl
Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes Führungskräfteausbildung Teil 3, Modul „Management“ empfohlen Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes bei Wahl

Dienstgrade der Leitstellendisponenten

Dienstgrad- bezeichnung Bild der Aufschiebe- schlaufe nötige Ausbildung mögliche Dienststellung Bemerkung
Nicht-Offiziersdienstgrade
Sanitätsmeister Sanitäter; Führungskräfteausbildung Teil 1 und 2, inkl. Großunfall- und Leitstellenausbildung Leitstellendisponent Bezirks- oder Landesleitstelle keine
Obersanitätsmeister einschlägige Fortbildung Leitstellendisponent Bezirks- oder Landesleitstelle drei Jahre als Sanitätsmeister
Hauptsanitätsmeister einschlägige Fortbildung Leitstellendisponent Bezirks- oder Landesleitstelle drei Jahre als Obersanitätsmeister
Offiziersdienstgrade
Bereitschaftskommandant Sanitäter; Führungskräfteausbildung Teil 1 und 2, inkl. Großunfall- und Leitstellenausbildung Leitstellenleiter Bezirks- oder Landesleitstelle bei Ernennung
Abteilungskommandant Spezialisierung Einsatz/Stab Leitstellenleiter Bezirks- oder Landesleitstelle fünf Jahre als Bereitschaftskommandant
Kolonnenkommandant einschlägige Fortbildung Leitstellenleiter Bezirks- oder Landesleitstelle fünf Jahre als Abteilungskommandant

Ehrendienstgrade

Für Rot-Kreuz-Mitarbeiter ab dem 65. Lebensjahr besteht die Möglichkeit der Zuerkennung eines sogenannten Ehrendienstgrades. Ehrendienstgrade dienen dazu, nicht mehr im aktiven Dienst befindlichen Mitgliedern ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für ihre erbrachten Leistungen entgegenzubringen. Voraussetzung für die Zuerkennung eines solchen Ehrendienstgrades ist, dass der Mitarbeiter mindestens 15 Jahre lang aktiv im Roten Kreuz mitgearbeitet hat, bevor er aus dem aktiven Dienst ausscheidet. In solch einem Fall kann der Dienstgrad, der zuletzt geführt wurde, als Ehrendienstgrad zuerkannt und somit weiterhin geführt werden. Eine weitere Beförderung ist ab diesem Zeitpunkt allerdings dezidiert nicht mehr möglich.